Allen Kriterien der Auditierung entspricht die Ausbildung der Handwerkskammer für Schwaben und daher wurde sie als Schulungsstätte zur „Fachkundigen Person Hochvolt“ vom LandBauTechnik Bundesverband e.V. ausgezeichnet. Die Land- und Baumaschinentechnik ist bei der Handwerks-kammer im neuen Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) mit hochmodern ausgestatteter Werkstatt angesiedelt.

DGUV konform aufgestellt

„Laut neuer DGUV-Verordnung muss jede Servicewerkstatt, die Hochvolt-Maschinen repariert, eine „Fachkundige Person Hochvolt“ beschäftigen. Dies betrifft Maschinen der Land- und Baumaschinentechnik, die über einen Elektroantrieb mit mehr als 60 Volt Gleichspannung oder 30 Volt Wechselspannung verfügen,“ erläutert Roberto Kühne, Vorstandsmitglied des LandBauTechnik Bundesverbands e.V., der Anfang Dezember in Schwaben vor Ort war. „Das dient insbesondere der Unfallverhütung. Daher freue ich mich, dass die HWK Schwaben die Auditierung absolviert hat und eine der 21 vom LandBauTechnik Bundesverband auditierten Schulungsstätten geworden ist.“

Die spezielle Qualifizierung „Fachkundige Person Hochvolt“ wurde vom Bundesverband eigens für die LandBauTechnik-Branche ausgearbeitet und auf deren Bedürfnisse zugeschnitten. Dies ist in enger Abstimmung mit den zuständigen Berufsgenossenschaften und dem Herstellerverband VDMA erfolgt. „Hochvolt ist aus den Werkstätten nicht mehr wegzudenken. Daher ist es wichtig, eine dichte Struktur mit Qualifizierungsstätten auf hohem Niveau und mit bundeseinheitlichem Standard zu schaffen. Hierzu trägt die HWK Schwaben maßgeblich bei“, so Kühne weiter.

Ab 2023 sechs Kurse geplant

„Wir sind jetzt auf höchstem Niveau in diesem Gewerk aufgestellt und bieten 2023 sechs Kurse an, um die Verantwortlichen in den Handwerksbetrieben fit für den Umgang mit Hochvolt zu machen“, sagt Rainer Hüls, Leiter der Bildungsstätten der HWK Schwaben in Augsburg. Um den Nachweis der „Fachkundigen Person Hochvolt“ zu erhalten, muss der 46-Stündige Kurs mit einer Prüfung erfolgreich absolviert werden.

Um vom LandBauTechnik Bundesverband auditiert zu werden, werden zunächst in einer „Train-the-Trainer“-Schulung die Ausbilder der HWK Schwaben intensiv fortgebildet. Anschließend muss eine Prüfung bestanden und die Schulungsstätte für geeignet befunden werden. Erst dann ist die auditierte Schulungsstätte berechtigt, „Fachkundige Personen Hochvolt“ auszubilden. (LH)

Alle Informationen zu den Kursterminen sind unter www.landbautechnik.de/hochvolt oder unter www.bildungschwaben.de zu finden.

von links: Gerhard Kölbl (HWK-Lehrkraft), Bernd Peters (HWK-Teamleiter), Roberto Kühne (Vorstand LandBauTechnik), Rainer Hüls (Leiter Bildungsstätten HWK Schwaben), Alois Göppel (Lan-desinnungsmeister), Volker Zimmermann (stv. Hauptgeschäftsführer HWK Schwaben), Ulrich Beckschulte (Geschäftsführer LandBauTechnik) und Andreas Mayr (HWK-Lehrkraft) bei der Urkundenübergabe

Foto: Carla Probst