Beim Ausbildungsstart im September 2021 war das Etappenziel die Freisprechungsfeier am Horizont noch nicht ganz scharf erkennbar. Doch heute mit dem Absolvieren der 3,5-jährigen Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker/in und der Anfang Februar erfolgreich abgelegten Abschlussprüfung gibt es allen Grund zu feiern.
Am 15. März wurden 4 Land- und Baumaschinenmechatronikerinnen und 134 Land- und Baumaschinenmechatroniker im großen Saal der Gewerbeakademie von der LandBauTechnik Innung feierlich in den Gesellenstand gehoben.
In seiner packenden Festansprache stellte Ulrich Beckschulte, Geschäftsführer des LandBauTechnik des Bundesverbands die neuen Gesellinnen und Gesellen, als die Matadoren des heutigen Tages vor und begrüßte sie in der Zukunftsbranche der Land- und Baumaschinenmechatronik.
Mit dem Berufsabschluss wurde ein Fundament für das weitere Leben legt, auf das man stolz sein kann und auf welches man weiter aufbauen kann und muss.
Im weiteren Verlauf seines Vortrags bedankte sich Herr Beckschulte bei den Eltern dafür, dass sie an ihre Kinder und die Karrierechancen im handwerklichen Beruf der Land- und Baumaschinentechnik geglaubt haben, ihre Kinder dabei unterstützt und Ihnen den Rücken dabei freigehalten haben. Der weitere Dank richtete sich an die die Ausbildungsbetriebe, welche mit dem Bereitstellen der Ausbildungsplätze und dem Einsatz des ganzen Teams dazu beigetragen haben, dass diese jungen Menschen heute hier stehen dürfen.
In seinen weiteren Ausführungen stellte Herr Beckschulte die hohe Bedeutung der Landwirtschaft und der Ernährung heraus und dass es ohne die modernste Landtechnik keine Landwirtschaft und ohne qualifizierte Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen – also ohne unsere neuen heute in den Gesellenstand gehobenen Matadoren – keine Landtechnik gibt. Dies gilt genauso für die Teilbranchen der Motorgeräte, Innenwirtschaft, Baumaschinen und Flurförderfahrzeuge. „Die Branche braucht Sie! Bleiben Sie in der Zukunftsbranche des 21. Jahrhunderts, bringen Sie sich ein, nehmen Sie die Vielzahl an Weiterbildungsangeboten wahr und schlagen Sie Ihre individuelle Karriere ein.“
Nun war es endlich soweit. Die Auszubildenden, welche sich von ihren Plätzen erhoben hatten, wurden von Helmut Wieser, Obermeister der LandBauTechnik Innung Baden, von ihren Pflichten entbunden und in den Gesellenstand der Land- und Baumaschinenmechatronik gehoben. Gleich im Anschluss wurde ihnen feierlich und unter großem Applaus ihr Gesellenbrief überreicht.
Für ihre herausragenden Leistungen im Gesamtergebnis der Gesellenprüfung Teil 1 und 2 wurden drei Junggesellen von der IBLT-Baden ausgezeichnet.
Der dritte Preis wurde Julian Zefferer aus Sinzheim vom Ausbildungsbetrieb Kohrmann Baumaschinen (Bühl) überreicht.
Till Friedrich Sänger aus Rheinau vom Ausbildungsbetrieb ZG Raiffeisen Technik (Sinzheim) sicherte sich den zweiten Preis.
Der erste Preis ging an Elias Schätzle aus Winden im Elztal vom Ausbildungsbetrieb ZG Raiffeisen Technik (Steinnach).
Der Paul Ritter Förderpreis wird von der ILBT-Baden, seit nun 10 Jahren als Anerkennung und Würdigung des Engagements und den überragenden Einsatz von Paul Ritter vergeben. Paul Ritter war vom 1968 Obermeister der Innung Südbaden und nach der Fusion der Innungen bis 1998 Obermeister der Innung Baden. Dazu brachte er sich von 1977 bis 1993 als Bundesinnungsmeister auf Bundesebene ein.
Die Gesellin oder der Geselle mit dem besten Ergebnis in der praktischen Gesellenprüfung innerhalb der Innungsbetriebe erhält den Paul Ritter Förderpreis.
In diesem Jahr wurde Elias Schätzle aus Winden im Elztal vom Ausbildungsbetrieb ZG Raiffeisen Technik (Steinnach) mit dem Paul Ritter Förderpreis ausgezeichnet.
In seinem Schlusswort wünschte Obermeister Wieser den jungen Land- und Baumaschinenmechatroniker/innen im Namen der ILBT-Baden für ihren weiteren beruflichen und privaten Lebensweg alles Gute. (LH)
Autor: Michael Rabe, LHTW BW
Bildquellen: ILBT-Baden
Gesamtgruppenbild:
4 Land- und Baumaschinenmechatronikerinnen und 134 Land- und Baumaschinenmechatroniker wurden feierlich in den Gesellenstand gehoben.
Ulrich Beckschulte hat die Festansprache gehalten.
Elias Schätzle holte sich den ersten Preis und wurde von der ILBT-Baden mit dem Paul Ritter Förderpreis ausgezeichnet.