Lossprechungsfeier – der feierliche Höhepunkt der Ausbildung
Am 28. Februar 2025 war es so weit – zwei Land- und Baumaschinenmechatronikerinnen und 160 Land- und Baumaschinenmechatroniker wurden auf dem Höhepunkt ihrer Ausbildung feierlich in den Gesellenstand gehoben.
Landesinnungsmeister Kurt Neuscheler freute sich, die vielen Auszubildenden welche aus den Innungsgebieten der vier württembergischen LandBauTechnik Innungen Heilbronn-Stuttgart, Oberschwaben, Reutlingen und Ulm stammen, mit Ihren Eltern, Ausbildern und weiteren Begleiter/innen in der Stadthalle Kirchheim unter Teck zu begrüßen.
In seiner Festansprache zeigte sich Rainer Reichhold, Präsident von Handwerk BW, sichtlich stolz auf die neuen Gesellen und betonte, wie wichtig es sei, dass die jungen Land- und Baumaschinenmechaniker nun ihre Reise als Fachkräfte antreten. „Sie sorgen dafür, dass die Maschinen laufen, die unsere Felder bestellen und unsere Häuser bauen. Ohne Sie würden die Räder der Landwirtschaft stillstehen und es gäbe keine Ernte, keine Lebensmittel und keine Versorgungssicherheit“, so Reichhold.
Abschließend ermunterte Reichhold die neuen Gesellen, gut zu überlegen, wie sie ihren beruflichen Weg weitergehen wollen. „Bleiben Sie dem Handwerk treu und drehen Sie die großen Räder mit“, sagte er.
Zu Beginn der Azubi Talkrunde stellten sich die vier Obermeister Josef Unger von der Innung Reutlingen, Kurt Neuscheler von der Innung Heilbronn-Stuttgart, Anton Harscher von der Innung Oberschwaben und Andreas Mayer von der Innung Ulm kurz vor.
Im weiteren Verlauf lud Kurt Ziegenhagel, Stellvertretender Obermeister der Innung der Land- und Baumaschinenmechatroniker Ulm, welcher die Talkrunde moderierte, die Azubis Carina Schilling, Paul Mollenkopf, Johannes Braun und Korbinian Becker auf die Bühne ein. Es wurden unteranderem die Fragen warum sie sich gerade für die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker/in entschieden haben, „wie zufrieden sie mit ihrer 3,5-jährigen Ausbildung waren und was sie meinen, welche Institutionen an ihrer Ausbildung beteiligt sind.
Bei Beantwortung der letzten Frage führte Herr Ziegenhagel hier das Zusammenspiel der Ausbildungsbetriebe, der Handwerkskammer, der Schule, der Deula und der Innungen auf und dankte für die herausragende Arbeit. Im Weiteren betonte er die Bedeutung der Innung, und hob vor allem den ehrenamtlichen Einsatz hervor und warb dafür, die Innungen zu stärken und gemeinsam zu gestalten.
Unter viel Applaus wurden den scheidenden Auszubildenden auf der Bühne der Kirchheimer Stadthalle anschließend die Gesellenbriefe überreicht.
Die drei Gesellen mit den besten Abschlüssen wurden mit Preisen für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Florian Rist vom Ausbildungsbetrieb Lehre Landtechnik aus Haiterbach erzielte den insgesamt besten Abschluss, gefolgt von Joshua Amann vom Ausbildungsbetrieb Agrom aus Riedhausen und Christian Hertel vom Ausbildungsbetrieb Gebrüder Dürr aus Walddorfhäslach.
Die Lehrer der Max-Eyth-Schule zeichneten 37 der angehenden Gesellen, welche einen besseren Notenschnitt als 1,6 erreicht hatten, mit einem Preis aus.
Danach wurde es still im Saal und die Auszubildenden erhoben sich von ihren Plätzen. Der Prüfungsausschussvorsitzende Karl Heinz Wöger sprach sie feierlich von ihren Pflichten frei und hob sie mit den folgenden Worten in den Gesellenstand:
„Tragt zur Ehre unseres Berufstandes bei, indem ihr mit Freude Aufgaben im Beruf, in der Familie und der Gesellschaft erfüllt. Ich wünsche Euch Glück und Zufriedenheit. Helft mit, den Frieden und die Freiheit in unserem Land zu bewahren“.
Bevor zum Abschluss der Lossprechungsfeier die Nationalhymne angestimmt wurde, bedankte sich Kurt Neuscheler im Namen der vier Innungen bei Hausmeister Johann Hubert, welcher mit dem Jahreswechsel in den Ruhestand gewechselt war. Bereits seit der ersten Lossprechungsfeier im Jahr 1993 wurden die Innungen jedes Jahr durch Hausmeister Hubert tatkräftig bei den Vorbereitungen und dem Catering unterstützt.
Autor: Michael Rabe, LHTW BW

Bildquellen: LTHW BW


Die zwei Land- und Baumaschinenmechatronikerinnen und 160 Land- und Baumaschinenmechatroniker wurden in der Stadthalle Kirchheim feierliche in den Gesellenstand gehoben.


Auszeichnung der drei besten Gesellen:
(Von rechts: Gesellenprüfungsausschussvorsitzender Karl Heinz Wöger, Florian Rist mit seinem Ausbilder Leon Rothfuß, Joshua Amann mit seinem Ausbilder Johannes Keller, Christian Hertel, Landesinnungsmeister Kurt Neuscheler, VdAW-Fachreferent Michael Rabe)


Die Azubis Johannes Braun, Paul Mollenkopf, Carina Schilling und Korbinian Becker stellten in der Azubi-Talkrunde den Fragen von Kurt Ziegenhagel (Mitte), Stellvertretender Obermeister der Innung Ulm.